Hypnose bei Essstörungen

Hypnose bei Essstörungen

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Was kennzeichnet eine Essstörung?

Unter der Bezeichnung Essstörung verstehen wir folgende Erkrankungen:

Eine Abgrenzung zwischen den einzelnen Störungsbildern der Essstörungen ist nicht immer einfach. Viele der davon betroffenen Menschen zeigen Merkmale verschiedener Krankheitsbilder. Und häufig sind die Grenzen fließend zwischen den einzelnen Essstörungen. In unserer Praxis führen wir keine Anorexie-Behandlungen für davon betroffene Menschen durch, da diese aufgrund der erheblichen Gewichtsabnahme oft medizinisch betreut werden müssen und auch sollten. Oft besteht auch eine enorme Gefährdung der Patienten, da diese psychisch und physisch instabil sind. 

​Ursächlich für eine Essstörung sind häufig ein geringes Selbstwertgefühl, ein unsicheres Selbstbild und Mängel in der Selbstwahrnehmung. Oft passen sich die Betroffenen stark an die Wünsche und Vorstellungen von anderen an, um zu gefallen. Essgestörte Menschen sind sehr auf ihren Körper fokussiert und beschäftigen sich permanent und zwanghaft mit dem Thema Essen. Auch existiert häufig bereits im Vorfeld der Erkrankung ein schwieriges und gestörten familiäres Umfeld. Frauen sind stärker von Essstörungen betroffen als Männer.  

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Wie zeigt sich eine Ess-Brech-Sucht (Bulimie, Bulimia nervosa)

Menschen, die von Bulimie betroffen sind, sind meist normalgewichtig. Sie haben jedoch große Angst, zuzunehmen. Um dem vorzubeugen, entwickeln sie ein sehr ungesundes Essverhalten und Strategien wie beispielsweise selbst herbeigeführtes Erbrechen, exzessive körperliche Betätigung, Einsatz von Abführmitteln und Appetitzüglern und zeitweiliges Hungern. Auch nutzen sie verstärkt Einläufe und fasten häufig. ​Kein Wunder also, dass der Körper gestresst ist, weil er sich permanent in einem Mangelzustand befindet und es vermehrt auch zu Fress-Attacken kommt, bei denen sehr große Mengen an Nahrung in kurzer Zeit in sich hineingestopft wird. Es kann außerdem auch zu stressbedingten Essanfällen kommen, die mehrmals am Tag stattfinden. Essanfälle und Erbrechen wechseln sich und haben häufig einen rituellen Charakter, weil sie als entlastend und entspannend angesehen werden. Viele Frauen, die an Bulimie leiden, haben eine anorektische Vorgeschichte und sehen die Bulimie als erwachseneres und gesünderes Essverhalten an. ​Eine Ess-Brech-Sucht kann für den Körper sehr schwere Folgen haben wie beispielsweise Störungen des Elektrolyt-Stoffwechsels, Entzündungen der Speiseröhre und Zahnschäden sind häufige Begleiter dieses Krankheitsbildes.

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Was ist das Binge-Eating?

Binge-Eating sind suchtartige Heisshungerattacken, die zu wahren Fressorgien führen können. Von einer Binge-Eating-Störung wird gesprochen, wenn innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten an mindestens zwei Tagen einer jeden Woche ein Heisshungeranfall auftritt, innerhalb dessen in kürzester Zeit ungewöhnlich große Mengen an Nahrungsmitteln gegessen werden. Der Binge-Eater verliert völlig die Kontrolle über eine normale Nahrungsaufnahme und sie kann zu Adipositas führen. Von der Bulimie unterscheidet sie sich dadurch, dass die Betroffenen sich nicht zwanghaft erbrechen, intensiv Sport betreiben oder fasten.

Zudem müssen mindestens drei der folgenden sechs Diagnosekriterien zutreffen:

  • essen, ohne hungrig zu sein
  • besonders schnelles Essen
  • essen, bis ein unangenehmes Gefühl einsetzt
  • allein essen, um Gefühle von Schuld und Scham zu vermeiden
  • die Ess-Anfälle werden als belastend empfunden
  • nach dem Ess-Anfall treten Gefühle von Ekel, Scham oder Depressionen auf

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Wie kann die Hypnotherapie Menschen mit einer Essstörung unterstützen?

Wir sind der Meinung, dass eine Essstörung Anzeichen eines seelischen Ungleichgewichtes ist. Die Ursachen liegen häufig im familiären oder sozialen Umfeld des Erkrankten und betreffen sowohl die vergangenen Erlebnisse als auch gegenwärtige Situationen. Man könnte auch sagen, dass die Essstörung nicht das eigentliche Problem darstellt, sondern vielmehr ein Problem bewusst machen möchte. Deshalb ist es in unseren Augen therapeutisch wenig sinnvoll, das Essverhalten in praktischer Weise in den Vordergrund zu stellen, als vielmehr dem essgestörten Menschen bewusst zu machen, was ihm guttut und wie er sich ernähren kann, um sich mit sich wohl zu fühlen. 

Bei Essstörungen wenden wir eine Kombination aus der ursachenorientierten Hypnose und der symptomorientieren Hypnose an. Die ursachenorientierte Hypnose beinhaltet die Auflösung der emotionalen Ursachen und Stressoren, die zur Essstörung bedingen. Die symptomorientierte Behandlung führen wir mit einer Suggestionshypnose durch. In der Trance werden positive Suggestionen an das Unterbewusstsein gegeben. Vielfach kombinieren wir beide Formen, um die maximale Wirkung der Hypnose bieten zu können.

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