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Hypnose bei Burnout
Hypnose bei Burnout
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Was ist ein Burnout?
Viele kennen das: Im Job hetzt man durch den Tag, zu Hause wartet die Familie, einkaufen muss man auch noch und den besten Freund hat man auch schon lange nicht mehr treffen können, weil man auf dem Zahnfleisch geht. Man hat das Gefühl, nichts mehr zu schaffen und nur noch stur alles abzuarbeiten und dabei selbst auf der Strecke zu bleiben: Das Burnout hat uns fest im Griff. Das Burnout wurde erstmals 1973 von Herbert Freudenberger, einem Psychoanalytiker verwendet und es umschreibt einen extremen Erschöpfungszustand beruflicher und/oder privater Natur.
Diese dauerhafte und übermäßige Beanspruchung führt rasch zu einer totalen Erschöpfung und ist verbunden mit einem generellen Leistungsabfall und körperlichen Beschwerden. Früher waren die Betroffenen oft Angehörige der sogenannten „helfenden Berufe“ wie Krankenschwestern, Ärzte, Rettungssanitäter, Sozialarbeiter und Lehrer, da sie mit einer extrem hohen Arbeitsbelastung und auch psychischen Belastungen zu kämpfen hatten. Doch heute sind fast alle beruflichen Gruppen und mittlerweile auch Kinder und Jugendliche davon betroffen. Dies ist vor allem auf die kaum vorhandene berufliche/schulische, sowie persönliche Anerkennung trotz großen Einsatzes, dauerhafter Frustration, übermässig hohen Erwartungen an sich selbst, sowie einer hohen Überbelastung und extremen Leistungsdruck zurückzuführen.
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Entstehung eines Burnout
Ein Burnout entsteht aus dem Wechselspiel von äusserer Belastung und inadäquater innerer Verarbeitung.
Manche Menschen zeigen sich relativ resistent gegen chronischen Stress, und es dauert trotz chronischer Überlastung, Jahre bis ein Burnout manifest wird. Andere erkranken unter einer überhöhten Arbeitsbelastung innerhalb kürzester Zeit.
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Symptome des Burnout
- Initialstadium: Schlafstörungen, innere Unruhe, Drang ständig etwas zu tun, “Wechsel- und Aktivitätsucht”
- Zwischenstadium: Konzentrationsstörungen, Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit: Symptome ähnliche wie bei leichten und mittelgradigen Depressionen
- Fortgeschrittenes Stadium: Angst- und Panikstörungen, Symptome ähnlich wie bei schweren Depressionen: Gefühlstaubheit, tiefe Verzweiflung
- Hoffnungslosigkeit, Selbstmordgedanken
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Wie kann die Hypnosetherapie bei Burnout Patienten helfen?
Bei Burnout gibt es die Drei-Säulen-Therapie.
- Die erste Säule beinhaltet die Leerhypnose. Mit Hilfe der Leerhypnose gehen wir die Unruhezustände und die zentralnervöse Überregung an. Es folgt eine Enspannungshypnose. Das therapeutische Element der Anwendung ist der Trancezustand an sich. Der Trancezustand sorgt dafür, dass das Gehirn sich erholen kann und es zu einer Unterbrechung der zentralnervösen Überregung führt. Nach einigen Anwendungen dieser Art, wird dem Patienten die Selbsthypnose beigebracht, damit er mühelos den Trancezustand erreicht und diesen täglich wiederholen kann.
- Die zweite Säule ist die auflösende Hypnose. Diese Hypnosebehandlung dient der Verarbeitung von stressauslösender Informationen, die noch in den Nervenzellverbänden im Gehirn abgespeichert sind. Mit Hilfe der auflösenden Hypnose werden negative Emotionen aufgelöst und das innere Stressniveau wird gelöst. Im Vordergrund stehen dabei häufig Angstgefühle. Mit der Auflösung der starken Ängste, wie man sie häufig bei Burnout sieht, ist ein äusserst wichtiger Schritt der Genesung vollbracht.
- Die dritte Säule ist die Suggestions- und Selbsthypnose. Nachdem alle belastenden, negativen Emotionen verarbeitet worden sind, arbeiten wir mit der Suggestionshypnose.
Es gilt das Prinzip: erst aufräumen, dann aufhellen. Durch positive Suggestionen wird der Heilungsprozess vorangetrieben und beschleunigt.