HÄUFIGE FRAGEN

Wie genau sich eine Hypnose anfühlt ist abhängig von der Trancetiefe, dem Trance- Erleben und dem Hypnotisanden. In der Regel ist man bei einer analytischen Hypnose (wenn der Hypnotiseur und Hypnotisand miteinander sprechen) sehr präsent, wach und klar und hat einen sehr guten Zugang zu seinen Gefühlen und kommt alles intensiv mit was in der Trance passiert.
Es gibt manche Menschen (ca. 10 – 20%), die sich nicht an den kompletten Inhalt der Hypnose, sondern nur an Teile der Hypnose erinnern. Also eine retrograde Amnesie haben. Nach unserer Erfahrung ist es für den Behandlungserfolg nicht wichtig, ob Amnesien auftreten oder nicht. Bei einer reinen Suggestionshypnose (der Hypnotisand hört nur zu, spricht nicht selbst) kann der Hypnotisand das Gefühl bekommen, sehr weit weg zu sein oder einen schlafähnlichen Zustand wahrnehmen. Bei dieser Hypnoseart können vermehrt Amnesien auftreten, als bei der analytischen Hypnose, da die Rolle des Hypnotisanden hier passiv ist.

  • hohe Konzentration auf einen inneren Aspekt
  • Innenfokussierung: die meisten äusseren Reize werden ausgeblendet
  • körperliche Reaktionen: Der Körper wird schwerer, leichter, wärmer, kälter, schwebend
  • auftauchen von inneren Bildern, Farben sehen
  • ideomotorische Reaktionen (Muskelzuckungen)
  • Regression und Progression: Zeitreise in die Vergangenheit/Zukunft, die der Hypnotisand sehr real erlebt
  • Müdigkeit/Entspannung
  • veränderte Empfindung der Zeit: Oft wird in der Trance die Zeit meist um 2/3 verkürzt wahrgenommen

Viele Menschen haben Angst vor der Hypnosetherapie, da sie sich darunter eine „Bühnenhypnose“ vorstellen, in der Menschen keine Kontrolle mehr über ihr Verhalten haben. Jetzt kommt die gute Nachricht. Es gibt keinen Grund sich vor der Hypnose zu fürchten. Auch in einer Tiefenhypnose ist man als Hypnotisand ansprechbar und bekommt alles mit. Denn unser Wach-Ich ist auch in der tiefsten Hypnose noch zu einem kleinen Teil anwesend, um unseren Schutz zu gewährleisten. Gibt z.B der Hypnotiseur Suggestionen ein, die man selber nicht annehmen möchte, so würde das Unterbewusstsein die unerwünschten Suggestionen automatisch ablehnen und somit eine Umsetzung verhindern.

Der Unterschied liegt darin, dass sich der Zweck einer Hypnosetherapie von dem Zweck der Bühnenhypnose massgeblich unterscheidet. Es wird zwar in beiden Fällen mit einer Veränderung der inneren Wahrnehmung des Hypnotisanden gearbeitet, jedoch ist bei der Bühnenhypnose die Unterhaltung im Vordergrund und bei der Hypnosebehandlung ist das Ziel, ungelöste, emotionale Konflikte aufzulösen und nützliche Suggestionen für das Leben des Hypnotisanden einzugeben.

Hypnose darf nicht bei allen Menschen durchgeführt werden. Es gibt einige Faktoren, die gegen eine Hypnosebehandlung sprechen, sogenannten Kontraindikationen. Wir führen keine Hypnosebehandlung bei Menschen durch, die an einer Psychose, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörung und Epilepsie erkrankt sind oder es waren. Nach kardiovaskulären Ereignissen wie einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder Thrombose und Embolie sollte Hypnose erst nach 6 Monaten wieder eingesetzt werden.
Auch kann keine Hypnosetherpie durchgeführt werden bei Erkrankungen, die an einer aktiven Teilnahme am therapeutischen Prozess stark hinderlich sind (z.B Demenzerkrankung, starke Schwerhörigkeit, massive Atembeschwerden und geistig behinderte Menschen).
Wenn sie bereits in psychiatrischer, psychotherapeutischer oder neurologischer Behandlung sind und seitens des Arztes oder des Therapeuten kein Einverständnis bezüglich des Beginns einer Hypnosetherapie besteht, führen wir keine Hypnosebehandlungen durch.

Ausserdem sollte die Hypnosetherapie aus ethischen bzw. rechtlichen Gründen auch nicht angewendet werden:

  • bei Kindern und Jugendlichen ohne die ausdrückliche Genehmigung des gesetzlichen Vertreters
  • Menschen, die Angst davor haben, hypnotisiert zu werden
  • es liegt kein eigener Wunsch nach Veränderung vor
  • es liegt keine Bereitschaft zu Offenheit und Kooperation vor

Die beste Ausgangslage für eine Hypnose ist, wenn das hinderliche Gefühl klar zum Vorschein kommt um es zu therapieren. Durch die Medikation kann das Gefühl unterdrückt werden. Daher kann die Einnahme von Psychopharmaka einen Einfluss auf die Hypnosetherapie haben.
Es ist möglich dass Gefühle nicht mehr oder verändert wahrgenommen werden und das Unterbewusstsein nur einen Teil des zu lösenden Problems freigibt. Die Hypnosebehandlung kann unter bestehender Medikation von Antidepressiva begonnen werden. Im Laufe der Behandlung sollte in Rücksprache mit dem behandelnden Psychiater oder Arzt die Dosierung der Antidepressiva reduziert werden, um ohne störenden Medikamenteneinfluss hypnotisieren und therapieren zu können.

Grundsätzlich ist jeder Mensch hypnotisierbar. Es hängt aber davon ab, ob sie die Hypnose zulassen. Die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Hypnose sind der Wille (ich will eine Hypnose erleben), der Glaube (ich glaube, wenn auch nur wenig, daran, dass eine Hypnose funktionieren könnte) und das Vertrauen (ich vertraue dem Hypnotiseur). Wenn du offen bist, bereit dich zu öffnen und zu zulassen, dann stehen die Chancen sehr gut. Die meisten Menschen lassen sich gut hypnotisieren. Menschen, die sich kaum hypnotisieren lassen, stellen Ausnahmefälle dar. Prinzipiell können ein erhöhtes persönliches Kontrollbedürfnis, gewisse psychische Erkrankungen und die Einnahme von Antidepressiva die Trancefähigkeit negativ beeinflussen.

Verantwortlich dafür, weshalb viele Menschen durch konventionelle Psychotherapieverfahren nicht zum Ziel kommen, sind mehrere Faktoren. Der wichtigste Grund, weshalb viele Wach- Psychotherapieverfahren häufig nicht die erwünschten Ergebnisse bringen, stellt die kognitive Hemmung dar. Dabei handelt es sich um einen Mechanismus unseres Gehirns, der dafür sorgt, dass im Wachzustand die Wahrnehmung von Gefühlen durch unsere Verstandsaktivität eingeschränkt wird. Dieser Mechanismus dient dazu, die Vielzahl der Gefühle, die wir in uns tragen, nur „bei Bedarf“ auszulösen. Psychotherapeuten sind sich darüber im klaren, dass Gefühle die Auslöser von psychischen Erkrankungen und schädlichen Handlungsmuster sind. Behandler versuchen einen Zugang zu Gefühlen im Wachzustand herbeizuführen. Dies ist ein wirklich mühsames und selten erfolgreiches Unterfangen. Hypnosetherapie ist eine emotionsbasierte Form der Psychotherapie. Fast alle Menschen, die unter psychischen Problemen leiden, weisen Probleme im Bereich der Gefühle (und nicht des Denkens) auf. Hypnose ist der Schlüssel, um zielgerichtet innerhalb von kurzer Zeit den Zugang zu Emotionen zu erreichen und diese aufzulösen.

In der Regel kann man sich nach der Hypnose, auch nach sehr tiefen Hypnosen, an fast alles erinnern. Bei der Hypnose befindet man sich in einem angenehm entspannten Zustand, in dem man aber noch wahrnimmt, was um einen herum geschieht. Dabei ist das Bewusstsein keineswegs betäubt oder weggeschaltet, sondern lediglich ein wenig reduziert und beruhigt. Es kommt jedoch in Ausnahmefällen vor, dass nach dem Zurückkehren in den Wachzustand die Erinnerung – insbesondere nach sehr tiefen Trancen – nur bruchstückhaft ist. Diese Erinnerungslücken schließen sich jedoch innerhalb weniger Minuten. Die Hypnotisierten erleben oftmals auch einen Effekt der „Zeitverzerrung“. Während eine Hypnosesitzung durchaus 1,5 oder 2 Stunden andauern kann, haben die Hypnotisierten den Eindruck, dass sie nur 20 Minuten in Hypnose waren. Es erscheint alles ein wenig wie in Zeitraffer, manche Dinge werden gespeichert und erinnert, andere wiederum nicht.

Veränderungen können bereits nach der ersten Hypnosetherapie auftreten. In vielen Fällen sind die Symptome sofort weg und das Problem gelöst, ganz gleich welcher Natur. Wird die Hypnosetherapie durch einen kompetenten und erfahrenen Hypnotiseur durchgeführt, gibt es nur vereinzelte Fälle, wo eine vierte oder gar fünfte Session notwendig ist. Da jeder Mensch unterschiedlich reagiert und deshalb unterschiedlich auf die Therapie anspricht, kann es dennoch durchaus sein, dass mehrere Sitzungen notwendig sind. Zudem muss klar betont werden, dass wir kein Heilungsversprechen abgeben können.

Um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen, ist es sehr unterschiedlich, wie viele Hypnose- Sitzungen nötig sind. Die meisten Patienten nehmen bei uns zwischen 2 – 7 Sitzungen in Anspruch.

Ja. Im Vorgespräch sollten Sie wissen, wo Ihre persönlichen Zielsetzungen für unsere Zusammenarbeit liegen. Damit wir uns ein klares Bild von Ihnen machen können, sollten Sie auch in der Lage sein, die wichtigsten Punkte Ihres bisherigen und aktuellen Lebens wiedergeben zu können.

Jeder Hypnotiseur hat eine eigene Vorgehensweise und arbeitet mit verschiedenen Techniken. Auch sind Patienten sehr unterschiedlich. Es gibt verschiedene Gründe, warum die Hypnose Behandlung nicht erfolgreich war.

  • Symptome, die eine ursachenorientierte Behandlung benötigen werden mit einer Suggestionshypnose behandelt. Dadurch verbessert sich die Symptomatik nur vorübergehend. Hier wäre eine auflösende Hypnosebehandlung notwenig.
  • Der Hypnotiseur arbeitet nicht in der Tiefenhypnose. Ist die Trance zu flach, kommt man nicht an das Gefühl heran. Hier wäre ein Hypnotiseur ratsam, der mit Tiefenhypnose arbeitet. Hier wäre zuerst eine Gesprächstherapie sinnvoll.
  • Der Patient zeigt grossen Widerstand. Es zeigt sich erschwert in eine ausreichende tiefe Trance zu kommen. Es könnte sein, dass der Patient mehr Zeit und Vertrauen braucht.
  • Der Patient ist sehr kopflastig und hat Mühe „loszulassen“. Er kommt deshalb kaum in eine Trancefähigkeit. Über eine regelmässige Selbsthypnose könnte er die Trancefähigkeit erlernen. 

Die Hypnosetherapie wird von den Grundversicherung noch abgelehnt. Es gibt jedoch einige Zusatzversicherungen, die einen Teil der Hypnosetherapie übernehmen.

Bitte denken Sie daran, dass nicht wahrnehmbare Termine so früh wie möglich abzusagen sind. Termine können bis spätestens 24 h vor dem vereinbarten Termin kostenfrei telefonisch oder per E-Mail abgesagt oder verlegt werden. Werden Termine, erst am Tag der Behandlung abgesagt, dann fällt die Hälfte des Honorars an. Wird der vereinbarte Termin nicht abgesagt und Sie erscheinen nicht, dann wird das volle Honorar fällig.

Lassen Sie sich zur Hypnosetherapie beraten!
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